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We’re jammin’…in Barbados

Als ich meinen Freunden und meiner Familie erzählte, dass ich (allein) in die Karibik fliegen würde, erntete  ich in aller Regel erst einmal folgende Reaktion: “Du reist doch nicht allein in die Karibik!!?” (begleitet von weit aufgerissenen, ungläubigen Augen). Darauf war ich vorbereitet, insofern Antwort: “DOCH!” (begleitet von einem teuflisch-rebellischen Ausdruck in den Augen). Also ich sehe das ja nicht ein, dass solche traumhaften Orte nur von Paaren bereist werden sollten. Warum sollte jemand, der gerne allein unterwegs ist, solche wunderschönen Orte aussparen? Ich wollte den Versuch wagen. Und so fand ich mich schließlich an einem kalten Februartag im Flieger von Frankfurt nach Barbados wieder. 

Unterkunft

Da ich kein Fan von großen Hotelanlagen bin, habe ich mich über tripadvisor auf die Suche nach einem kleinen, familiär-gemütlichen Gasthaus gemacht. So bin ich letztendlich auf das Emville Guesthouse  gestoßen. Dieses gehört der deutschen Auswanderin Isolde, die mittlerweile schon viele Jahre auf Barbados lebt und daher auch über eine super Ortskenntnis verfügt. Isolde organisierte mir ein Taxi, welches mich am Abend vom Flughafen abholte. Kaum am Gasthaus angekommen, von Isolde und ihren zwei Hunden freudig willkommen geheißen und mit der Unterkunft für die nächsten zehn Tage vertraut gemacht, wurde ich sofort in den Insel-Vibe katapultiert: Gläschen Rum-Cola auf der Terrasse bei 26 Grad am Abend? Läuft.

Der erste Morgen auf meiner Studio-Terrasse. Das Leben genießen.Emville Guesthouse Terrasse

Das Studio im Emville Guesthouse (Maxwell, Barbados). Eine tolle Unterkunft, die ich zweifelsfrei weiterempfehlen kann.Emville Guesthouse Studio

Ein paar Gehminuten vom Gasthaus entfernt, gibt es bereits tolle Karibikstrände, an denen es sich wunderbar aushalten lässt!Barbados Beach

Bridgetown

Bei einer Reise nach Barbados sollte sicherlich ein Spaziergang in der Hauptstadt Bridgetown nicht fehlen. Wirklich viel zu sehen gibt es hier zwar nicht, dennoch lohnt es sich, das Städtchen für einen gemütlichen Vor- oder Nachmittagsspaziergang zu besuchen und ein wenig Abwechslung in die Strandtage zu bringen.


Transport auf Barbados

Der Transport auf der Insel ist äußerst unkompliziert. Man kann auf den Hauptstrecken – soweit ich es mitbekommen habe, insbesondere von der Ecke Oistins bis Bridgetown und Umgebung – überall vorbeifahrende, weiße Minibusse anhalten. Eine Fahrt kostet 2 Dollar – egal wie weit. Einfach Hand raus und winken, wenn ein Bus vorbeifährt (ungefähr alle 2 Minuten), dann halten sie an. Häufig wird man auch von den Bussen angehupt, wenn man auf der Straße läuft, was soviel bedeutet wie “Need a ride?”. Nicht selten hört man die Minibusse auch schon bevor man sie sieht, da aus ihnen entspannte (und laute) Reggae-Beatz ertönen. So macht die Fahrt gleich doppelt Spaß! Abgesehen von den Minibussen gibt es auf Barbados ein Busnetz. Ich habe den (großen) Bus einmal zum Flughafen und ein anderes Mal zum Crane Beach genutzt und die Fahrer jeweils gebeten, mir an den Stationen, an denen ich aussteigen wollte, Bescheid zu geben, was diese immer zuverlässig und gerne gemacht haben.

Empfehlenswert: der Crane Beach

Sehr empfehlenswert ist ein Strandtag an den “Pink sands of Crane Beach” im Südosten von Barbados. Wahrhaft ein Traumstrand!

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Tagesausflug “Inseltour”

Wer Lust hat, bequem die Insel kennenzulernen, dem kann ich an dieser Stelle noch einen Tipp geben: Aufgrund einer Empfehlung meiner Gastgeberin Isolde habe ich eine ganztägige Inseltour mit Ted (“Ted’s Island Tour“) gemacht und fand es toll! Zum einen fährt man in dieser Tour einmal fast komplett an den Küsten der Insel vorbei, bekommt einen guten Überblick über die Insel und hält natürlich am ein oder anderen Spot an, um eine (Foto-) Pause zu machen, zum anderen punktet der Reiseleiter Ted mit einer großen Prise Humor. Er verbreitet gute Laune und hat merklich Spaß daran, Besuchern seine Heimat zu zeigen. Er kennt die Insel in- und auswendig und kann daher eine Menge über sie erzählen.

Eindrücke von der TourSpeightstown Barbados
Speightstown Barbados
Speightstown Barbados
Speightstown Barbados
Barbados

Tagesausflug “Paynes Bay” – einmal mit Schildkröten schwimmen (oder es zumindest versuchen)

Ein weiterer Tagesausflug sah vor, mit dem Boot von Bridgetown aus Richtung Norden zu fahren und dann am Paynes Bay mit Schildkröten zu schwimmen. Ein tolles Erlebnis! Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, diese Tiere so hautnah zu erleben. Wer schnorcheln kann, ist hier allerdings klar im Vorteil! Ich habe da ja so meine Schwierigkeiten… Das verflixte Wasser findet immer einen Weg in Augen, Nase und Mund und die Koordination von Schwimmen und Schnorcheln… was soll ich sagen, es will einfach nicht klappen. Aber immerhin, ich habe es versucht.Schildkröte auf Barbados

Schon überzeugt?

Gibt es jemanden, den diese tolle Insel noch nicht überzeugt hat? Dann sollten diese Bilder wohl das Übrige tun… Karibik-Feeling pur!

St. Lawrence Gap

Häuser auf Barbados
Strand Barbados

Affen am Strand in der Nähe von Dover Beach und…Affen auf Barbados

…dieser Sonnenuntergang!Sonnenuntergang Barbados

Last but not least… ein Barbados MUST-DO

Zu  guter Letzt möchte ich denjenigen, die eine Barbados-Reise ins Auge gefasst haben, den Oistins Fish Fry am Freitagabend wärmstens ans Herz legen. Gutes Essen, eine tolle Atmosphäre, wo sich Touristen und Einheimische mischen und natürlich jede Menge guter Laune und tolle Musik. Mit den freundlichen Bajans (Inselbewohner) kommt man schnell in Kontakt. Kleiner Tipp: Wer Reggae mag, hat damit immer ein gutes Gesprächsthema. Jah Man!Barbados Reggae Vibes

Ein Fazit

Die zehn Tage auf Barbados waren im Nu vergangen. Ich habe mich dort rundum pudelwohl gefühlt. Den stressigen Alltag lässt man auf Barbados schnell hinter sich. Die fast allgegenwärtigen Reggae Vibes, die einsamen Strände, das türkisblaue Meer, der rauschende Sound der Wellen, der feine weiße (oder pinke) Sandstrand, exotische Pflanzen und Tiere sowie die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Bajans lassen den Entspannungsmodus sofort auf Hochtouren laufen. Ein Top-Reiseziel! Und zur Mission “Allein in die Karibik” kann ich nur sagen: wer wagt, gewinnt!

Von Barbados ging es dann mit einer Propellermaschine der karibischen Airline LIAT für etwa 80 Euro weiter nach St. Lucia.

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